Frau steigt über den Gartenzaun

So war mein April 2022: Mehr als ein Blick über den Gartenzaun

Das war ein Monat im Wandel der Gefühle. Von Himmel hoch jauchzend bis zu Tode betrübt war alles dabei. Ich konnte mich einfach so fallen lassen, habe genossen und war berührt und nachdenklich. Wenn es gar nicht anders geht komme ich auch mit der Schubkarre, um bei lieben Menschen zu sein. Ein Blick über den Gartenzaun erweitert mein Sichtfeld. Ich schaue in die Weite, die mich inspiriert.

Familie und Freunde – Zusammenhalt spüren, Kraft tanken und genießen

Ein sehr bedeutsamer Mensch in meinem Leben ist meine Mutti. Es war nicht immer ganz einfach zwischen uns. Es gab Höhen und Tiefen, sicherlich ist das nicht außergewöhnlich. Mutti unterstützt mich auf ihre Art und Weise in jeder Situation. Dafür bin ich ihr außerordentlich dankbar. Es ist für uns alle ein Wunder mit ihr den 74. Geburtstag zu feiern. Sie hatte in den Jahrzehnten so viele Schutzengel, die dafür gesorgt haben, dass sie bei uns geblieben ist. Ich bewundere ihre Willenskraft und ihre Stärke, Inzwischen braucht sie mich immer mehr. Ich freunde mich mit dem Gedanken der Nebenwirkungen des Älterwerdens an. Das fällt mir nicht immer leicht. Danke Mutti, dass ich deine Tochter sein darf. Für mich ist dieser Geburtstag etwas ganz Besonderes. Für mich bist du eine besondere Frau, Mutti und Freundin.

Es sind Ferien, eine Auszeit vom Alltag! Hurra, ich fahre nach Splietsdorf, einem kleinen Dorf in Vorpommern. Ganz spontan geht es los, ich freue mich so auf meine Freundin Trixi. Wir haben in diesem Jahr „Silberhochzeit“, kennen uns also schon 25 Jahre. Wahnsinn!!!! Trixi ist verrückt, spontan, immer für mich da, hat viele Flausen im Kopf – einfach großartig! Psst, wir haben schon einmal einen riesigen Heuballen vom Feld gerollt. Die gemeinsame Zeit mit Trixi ist für mich Zeit zum Auftanken. In den wenigen Stunden haben wir in aller Ruhe gefrühstückt und über Gott und die Welt geredet, uns einander zugehört und ausgetauscht, Rezepte angeschaut, Veilchensirup kennengelernt und Veilchenblüten gepflückt, Bärlauch für Pesto gesammelt, mit Balu – Trixis und Jürgens Schäferhund – gespielt … Es war wieder so vertraut … so schön. Ich komme wieder und wenn es sein muss, nehme ich auch die Schubkarre.

So ein Hundeleben

Addi – mein tierischer Mitbewohner – weckt mich morgens liebevoll mit kleinen Stupsern, so als wollte er sagen: Es ist hell, Zeit zum Aufstehen und Gassi gehen. Immer mehr genieße ich die morgendlichen Spaziergänge mit Addi. Ich liebe die Morgensonne und die Ruhe. Der Tag ist noch so unberührt und jungfräulich. Wir genießen.

Nachmittags trainieren wir nach wie vor fleißig. Für mich ist es eine Zeit, in der es mir wunderbar gelingt, den Kopf freizubekommen. Ich konzentriere mich einzig und allein auf Addi. Inzwischen öffnet Addi Kinderüberraschungseier. Wie cool ist das. Mal sehen, was sich daraus machen lässt. Ich glaube, wir können das beim Lernen mit den Schülern in der Schule und im Lerncoaching gut einsetzten.

Wie immer sind wir auch in diesem Monat sind wir wieder in der Hundeschule gewesen. Es ist gigantisch Addi in Interaktion mit den anderen Hunden zu sehen.

Hunde in der Hundeschule
Pause

Wirklich aufregend in diesem Monat war das Stadttraining. Addi und 11 weitere Hunde, die sich in Ausbildung zum Therapiehund befinden, trafen sich mit der Hundetrainerin Katrin Feilcke in der Rostocker Innenstadt. Wir gingen über die gut besuchte Kröpeliner Straße – eine Rostocker Geschäftsstraße. Es kam auf eine gute Hundeführung bei Fuß an. Spannend war der Durchgang durch ein Einkaufscenter. Eine Herausforderung stellte das Treppensteigen und das Fahren mit dem Fahrstuhl dar. Addi meisterte dieses gut. Wobei er beim Treppensteigen raus war, da er getragen werden durfte. Ich habe durch Hugo, meinem vorherigen Hund, die Erfahrung machen dürfen, dass diese Rasse häufig Rückenprobleme bekommen kann. Präventiv lasse ich Addi also keine Treppen steigen. Spannend war auch bei diesem Stadtgang wie die Hunde, trotz größter Ablenkung, dem Kommando „Decke“ auf dem Rostocker Wall nachkamen. Ich bin stolz auf meinen Addi. Nach dem Stadtgang war Addi platt und ruhte sich zu Hause aus.

Gigantisches Treffen – ich war dabei!

Ja, ja, ja … ich war bei dem ersten Life-Treffen der „The Content Society“ von Judith Peters in Stuttgart dabei. Wow, was für ein gigantisches Erlebnis war das. Für mich war es lange nicht klar, ob ich mir zutraue, daran teilzunehmen. Immerhin ist Stuttgart nicht gerade um die Ecke. Schulfrei bekomme ich auch nicht so einfach. In der Schule gibt es genügend to Dos. Meine Schüler und Kollegen brauchen mich vor Ort. Ich habe mich entschlossen und bin über Nacht gefahren. Das ist ein wunderbarer Kompromiss.

Ich bin so froh die wunderbaren Bloggerinnen live und in Farbe kennenlernen zu dürfen. So viele interessante Gespräche, so tolle Menschen, die wie du und ich sind. Das war natürlich, inspirierend und gab mir einen enormen Aufschwung. Besonders beeindruckt bin ich davon, dass wir uns auf Augenhöhe ausgetauscht haben. Jeder wurde so angenommen wie er ist. Ich bin nicht schlechter, wie ich dachte, nur weil ich Bloggeranfängerin bin. Herzlichen Dank an alle die Teilnehmerinnen, mit denen ich mich austauschen durfte. Meinen besonderen Dank an Judith Peters, du bist so authentisch wie du in deinen Videos erscheinst. Wow, meine Hochachtung. Danke für dieses Treffen.

Herzliches Willkommen

Zutiefst berührt und erschüttert bin ich von den Schicksalen der ukrainischen Familien. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass wenige Kilometer von uns, in Europa Krieg ist. Ich habe zahlreiche Gespräche mit ukrainischen Müttern geführt, die seit März in Deutschland leben und ihre Kinder in unserer Schule anmelden wollen. Ist das wirklich real?! Passiert das wirklich ganz in unserer Nähe? Ich kann es immer noch nicht fassen, dass von Russland aus so ein Krieg geführt wird.

Ich bin DDR-Kind und kenne noch die Sowjetunion, die für mich Frieden symbolisierte. Jetzt höre ich von Schicksalen, die unter die Haut gehen. Familien berichten, dass sie alles verloren haben. Die Väter mussten im Heimatland zurückbleiben, Kinder und Frauen haben Angst um ihre Männer. Mädchen werden in der Heimat Opfer von Gewalttaten, öffentliche Hinrichtungen von Zivilisten finden statt, Menschen verbringen Wochen in dunklen Bunkern. Mir fällt es schwer mit diesen Geschichten umzugehen. Wir, die Kollegen der Türmchenschule, heißen die ukrainischen Mitschüler herzlich willkommen. Wir möchten ihnen ein wenig Sicherheit geben, einen Hoffnungsschimmer. Mich berührte sehr das zaghafte Funkeln in den Kinderaugen, als wir ihnen Schulranzen und Schreibmaterialien übergeben konnten. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Sponsoren wie Color and more. Mir ging ein Herz auf, als ich sah, dass die Kinder bei unserem schuleigenen Song erfreuten und sich sogar im Rhythmus bewegten.

Deutsche und ukrainische Schüler in der Gruppe am Willkommenste durch die Schulleiterin begrüßt
Deutsche und ukrainische Schüler in der Gruppe am Willkommenste durch die Schulleiterin begrüßt

Aufgeben gilt nicht

Ich kann es gar nicht glauben. Im Januar habe ich zum ersten Mal meine Website veröffentlicht. Einfach so, ganz spontan, weil ich bei Judith Peters angefangen habe zu bloggen. Jetzt habe ich es endlich geschafft mich auch meiner Startseite und meiner Über-mich-Seite zu widmen. Denkst du jetzt vielleicht, das ist ja eine komische Reihenfolge? Das habe ich auch gedacht.

Meine Vorstellung war immer, dass ich das alles fertig haben muss, um überhaupt mit der Website öffentlich zu gehen. Quatsch, es geht auch anders. Danke an Judith, ohne dich wäre ich bestimmt noch nicht so weit und meine Website wäre immer noch nicht öffentlich. Was nur das Bloggen alles so bewirkt, Wahnsinn!!! Wow, um so stolzer bin ich jetzt, dass ich jetzt eine erste Version meiner Startseite und meiner „Über-mich-Seite“ veröffentlicht habe. Ich habe gelernt, dass „unperfekt perfekt“ viel besser als gar nichts ist. Ich traue mich heute zu schreiben, dass ich mich dafür feiere.

blonde Frau zeigt ihr I-Pad mit ihrer selbstgestalteten Startseite der Website
Meine erste Startseite

Ich brenne für meine Vision

Ich liebe es mit Kindern zu arbeiten. Fröhliche Kinder zu sehen ist das höchste Gut für mich. Ich unterstütze Kinder beim Lernen. Ich helfe ihnen und ihren Eltern die Herausforderungen in der Schule zu meistern, auch wenn die Grenzen des Systems manchmal hinderlich erscheinen. Gerne trage ich dazu bei, dass Kinder Freude beim Lernen haben. Es gibt einen Weg, dass nachhaltiges Lernen in weniger Zeit gelingt. So können Kinder glücklich sein und haben noch ausreichend Zeit für Hobbys und Freunde. In der Lernmagie, die ich zurzeit launche, zeige ich, wie du dein Kind ab der 3. Klasse dabei unterstützen kannst. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, kannst du gerne Kontakt mit mir aufnehmen.

Mein Blog – Rückblick auf den April 2022

Das Nachdenken über Zeugniszensuren und Versetzungsgefährdungen holt mich wieder ein. Als Schulleiterin bin ich an die gesetzlichen Bestimmungen gebunden. Doch immer wieder frage ich mich nach dem Sinn von Zensuren. In meinem Blogartikel „Ich bin der Überzeugung, dass Zensuren überflüssig sind„, habe ich meine Gedanken dazu aufgeschrieben.

Früher dachte ich, ich muss allen gefallen. Heute weiß ich, dass ICH ICH BIN. Ja, ich treffe Entscheidungen und folge dabei meiner Intuition. Ja, nein, vielleicht – wäge ich zu viel ab? Wie ich mich dieser Herausforderung stelle, schreibe ich in meinem Blogartikel dazu.

nachdenkliche Frau in weißer Bluse rauft sich die Haare und zieht eine Flunsch
Nachdenken

Was steht bei mir im kommenden Monat an?

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