Rechtschreibfehler – kennst du das? Dein Kind schreibt „Fater“ statt „Vater“ – und das immer wieder, obwohl ihr das Wort schon zigmal geübt habt? Du fragst dich, warum das Üben nicht hilft und wie du die Rechtschreibprobleme der Grundschule lösen kannst?
In diesem Artikel zeige ich dir die häufigsten Ursachen für Rechtschreibfehler, warum klassisches Üben oft nicht funktioniert – und was wirklich hilft.
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
Warum macht dein Kind immer wieder denselben Rechtschreibfehler?
Eltern sagen mir oft: „Wir üben so viel, aber mein Kind macht immer wieder denselben Fehler!“ Warum bleibt das einfach nicht hängen?“
Hier sind die häufigsten Gründe:
1️⃣ Das Wortbild fehlt im Kopf: Kinder mit Rechtschreibproblemen haben oft kein klares inneres Bild der richtigen Schreibweise. Sie schreiben nach Gehör – und das führt zu typischen Fehlern.
2️⃣ Probleme mit der auditiven Wahrnehmung: Viele Kinder hören feine Unterschiede zwischen Lauten nicht gut heraus (z.B. „b“ und „p“). Das kann an einer unreifen Hörverarbeitung liegen.
3️⃣ Fehlende Automatisierung: Schreiben ist ein komplexer Prozess. Wenn dein Kind noch mit der Stifthaltung oder Buchstabenform kämpft, bleibt keine Energie für die richtige Schreibweise.
4️⃣ Frühkindliche Reflexe noch aktiv: Reflexe wie der STNR oder der TLR können das Zusammenspiel von Augen und Händen stören. Dein Kind sieht den Fehler möglicherweise gar nicht.
5️⃣ Klassisches Üben hilft oft nicht! Schreiben und Abschreiben reicht nicht aus – das Gehirn speichert Wörter nicht durch bloßes Wiederholen.
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Warum Abschreiben nicht hilft – und was du stattdessen tun kannst
Viele Eltern denken: „Mein Kind schreibt das Wort einfach zehnmal auf, dann merkt es sich das!“ Leider funktioniert das nicht.
🔴 Warum nicht?
- Beim Abschreiben wird der Fehler oft mitgelernt.
- Das Gehirn braucht aktive Verarbeitung – bloßes Wiederholen reicht nicht.
✅ Was hilft wirklich?
👉 Bewegung ins Lernen bringen: Beim Gehen das Wort buchstabieren, mit Seilen oder Knete nachlegen. Das aktiviert mehrere Sinneskanäle und festigt die richtige Schreibweise.
👉 Fehler sichtbar machen: Dein Kind soll sich selbst korrigieren. Markiert die Fehler zusammen und bespricht, warum sie entstanden sind.
👉 Körpergedächtnis nutzen: Schreibe schwierige Wörter groß in die Luft oder auf den Rücken deines Kindes. So speichert das Gehirn das Wort ganzheitlich.
👉 Silbenbögen nutzen: Wörter in Silben unterteilen (Va-ter) hilft, Fehler zu vermeiden.
Tipp aus meiner Praxis als Lehrerin und Lerncoach: Viele meiner Schüler erinnern sich besser, wenn sie Wörter lautieren und mit Bewegung kombinieren. Probier ist aus! 😊
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
Was tun, wenn Rechtschreibfehler zur Frustration führen?
Kinder verlieren schnell die Lust am Schreiben, wenn sie immer wieder Fehler machen. Typische Reaktionen sind:
😞 „Ich kann das nicht!“
😡 „Ich hasse Schreiben!“
😢 „Ich bin zu dumm!“
👉 Wichtig für dich als Elternteil:
Dein Kind ist nicht fehlerhaft oder unmotiviert – es kämpft mit einem echten Problem.
✅ Das kannst du tun:
- Fehler als „Lernchancen“ sehen.
- Ermutigen statt schimpfen.
- Erfolge feiern – auch kleine Fortschritte!
- Den Fokus auf das legen, was schon gut klappt.
Ein Beispiel aus meinem Schulalltag: Ein Junge in meiner Klasse schrieb ständig „Hant“ statt „Hand“. Wir übten mit Bewegung, legten das Wort mit Holzbuchstaben – und plötzlich sah er seinen Fehler selbst. Nach drei Tagen schrieb er es richtig.
Kleine Änderungen machen oft den größten Unterschied!

Fazit: Rechtschreibprobleme Grundschule lösen – das kannst du tun
- Abschreiben bringt allein wenig – das Gehirn braucht aktive Verarbeitung.
- Bewegung und multisensorisches Lernen helfen deinem Kind mehr als reines Üben.
- Frustration vermeiden: Positives Feedback und kleine Erfolge zählen.
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