Viele Eltern sind besorgt, wenn sie sehen, dass ihr Kind in der Schule Schwierigkeiten beim Schreiben, Lesen oder Sitzen hat. Schnell kommen Diagnosen wie Legasthenie, ADHS oder Dyskalkulie ins Spiel. Doch bevor wir zu solchen Schlussfolgerungen kommen, sollten wir einen wichtigen, oft übersehenen Faktor betrachten: frühkindliche Reflexe und deren Einfluss auf das Lernen. Diese tief verwurzelten Reaktionen können entscheidend für viele Herausforderungen sein, die in der Schule oft fehldiagnostiziert werden.
Frühkindliche Reflexe und ihre Bedeutung für das Lernverhalten
Frühkindliche Reflexe und Lernen sind eng miteinander verbunden. Diese automatischen Bewegungen, die bei Babys als Reaktion auf bestimmte Reize auftreten, sind essenziell für die frühe Entwicklung. Sie helfen dem Baby, durch den Geburtskanal zu kommen und die ersten Lebensmonate zu überstehen. In der Regel sollten diese Reflexe verschwinden, wenn das Kind etwa ein Jahr alt wird, ersetzt durch bewusste Bewegungen. Sich zeigende frühkindliche Reflexe können jedoch zu Lernschwierigkeiten führen, was ihre frühzeitige Harmonisierung empfehlenswert macht.
Wie können sich zeigende Reflexe die Bildungsfähigkeit beeinflussen?
Sich zeigende frühkindliche Reflexe und Lernen stehen im Zusammenhang und können die Bildungsfähigkeit eines Kindes beeinträchtigen. In den ersten Lebensmonaten unterstützen diese Reflexe die Entwicklung, sollten aber verschwinden, um Raum für bewusste und kontrollierte Bewegungen zu machen.
Ein bestehender Greifreflex kann zum Beispiel das Schreiben und den Umgang mit Werkzeugen wie Scheren und Pinseln erschweren. Kinder, die diesen Reflex behalten, greifen Stifte und andere Gegenstände oft zu fest. Das führt zu Krämpfen, schneller Ermüdung und einer Abneigung gegen Aktivitäten, die Feinmotorik erfordern.
Der Moro-Reflex, auch bekannt als Schreckreflex, kann Kinder übermäßig empfindlich auf normale sensorische Reize reagieren lassen. Diese Überempfindlichkeit führt zu Schreckhaftigkeit und beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit in ruhigen Umgebungen wie Klassenzimmern. Kinder mit einem aktiven Moro-Reflex können emotionale Reaktionen schwer regulieren und erscheinen oft hyperaktiv oder emotional instabil.
Ein sich zeigender tonischer Labyrinthreflex (TLR) beeinträchtigt die körperliche Stabilität. Betroffene Kinder zeigen oft eine schlechte Körperhaltung und Balanceprobleme. Dies erschwert das Sitzen, Stehen in einer Schlange oder die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten. Solche motorischen Herausforderungen können irrtümlich als Ungeschicklichkeit oder Entwicklungsverzögerung gedeutet werden.
Der symmetrisch tonische Nackenreflex (STNR) beeinflusst die Koordination von Ober- und Unterkörper. Kinder mit einem sich zeigenden STNR haben Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben, da sie ihren Kopf und Nacken nicht angemessen positionieren können. Dies stört die visuelle Wahrnehmung und die Hand-Auge-Koordination, die für akademische Fähigkeiten entscheidend sind.
Frühzeitiges Erkennen und Harmonisieren dieser Reflexe durch spezialisierte Therapien verbessert Bildungsfähigkeit und Entwicklung des Kindes. Eltern, Lehrer und Betreuer sollten auf Zeichen für sich zeigende Reflexe achten und gegebenenfalls Fachleute für Unterstützung konsultieren. Gezielte Therapien können diese Reflexe erfolgreich entstressen und das Kind besser in seiner Umgebung zurechtkommen lassen.
Welche Bedeutung haben die frühe Erkennung und Therapie sich zeigende Reflexe?
Judith Höferlein, eine Fachexpertin, bezieht sich auf die Arbeiten von Dr. Peter Blythe und Sally Goddard. Sie haben in den siebziger Jahren die Verbindung zwischen ungenügend gehemmten frühkindlichen Reflexen und Schulproblemen aufgedeckt. Ihre Forschungen zeigen deutlich, wie entscheidend das Entstressen dieser Reflexe für die Entwicklung ist.
Frühkindliche Reflexe entstressen: Schlüssel zum schulischen Erfolg
Ein klassisches Beispiel ist ein Kind mit einem sich zeigenden Greifreflex, das den Stift zu fest umklammert. Dies führt zu schneller Ermüdung und Schmerzen in der Hand. Der Moro-Reflex, ein Überbleibsel des Schreckreflexes, kann übermäßige Schreckhaftigkeit verursachen. Kinder mit diesem Reflex können oft nicht stillsitzen und werden fälschlicherweise als hyperaktiv oder unaufmerksam etikettiert.
Du bist besorgt über die Entwicklung deines Kindes? Vereinbare einen Termin für eine ausführliche Beratung!
Wann sollte man sich als Eltern mit sich zeigenden Reflexen befassen?
Achte darauf, ob dein Kind ungewöhnliche Bewegungen macht oder Schwierigkeiten hat, bestimmte Bewegungen zu steuern. Ein Kind, das häufig stolpert oder Probleme mit Gleichgewicht und Koordination hat, könnte unter einem sich zeigenden Tonischen Labyrinthreflex (TLR) leiden.
Welche typischen Diagnosen werden gestellt, die nicht unbedingt zutreffend sein müssen?
Häufig werden Diagnosen wie ADHS, sensorische Integrationsstörungen oder eben Lernstörungen wie Dyskalkulie und Legasthenie gestellt. Diese können manchmal vorschnell sein, wenn die eigentliche Ursache in sich zeigenden Reflexen liegt.
Die Bedeutung einer korrekten Diagnose wird durch Geschichten aus dem Alltag unterstrichen. Ein solches Beispiel ist die Geschichte von Jonas, dessen anfängliche Fehldiagnosen typisch sind für viele Kinder, die ähnliche Herausforderungen erleben. Seine Erfahrungen verdeutlichen, wie entscheidend eine spezialisierte Betrachtung und Behandlung für die korrekte Förderung und Entwicklung sein können.
„Jonas wurde in der Schule als unaufmerksam und hyperaktiv beschrieben. Seine Lehrer und Eltern waren besorgt über seine ständige Unruhe und seine Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Eine genauere Untersuchung durch einen auf frühkindliche Reflexe spezialisierten Therapeuten ergab, dass Jonas einen aktiven Moro-Reflex hatte, der seine übermäßige Reaktion auf Reize und seine Schwierigkeiten, ruhig zu bleiben, erklärte. Nach 3 Behandlungen zeigte Jonas Verbesserungen in seiner Konzentrationsfähigkeit und war viel ausgeglichener in der Schule und zu Hause.“
Die Geschichte von Jonas ist ein Einzelfall, der jedoch die Erfahrungen vieler Familien widerspiegelt, die mit unklaren Diagnosen und unpassenden Therapien konfrontiert werden. Sein Fall betont, wie essenziell eine gründliche Untersuchung und gezielte Therapie sind, um Kindern wie Jonas zu helfen, ihre wahren Potenziale zu entfalten. Dieser Einblick in Jonas‘ Weg bestätigt, nicht zu zögern, professionelle Hilfe zu suchen, wenn traditionelle Ansätze nicht zu den erwarteten Verbesserungen führen.
Können frühkindliche Reflexe bewusst gesteuert werden?
Die direkte Steuerung dieser Reflexe ist nicht möglich, da sie unbewusst ablaufen. Jedoch kann durch gezielte Therapien, wie die KinFlex-Therapie®, das Entstressen, Zentrieren und Harmonisieren dieser Reflexe fördert, sodass sie weniger Einfluss auf das willkürliche Nervensystem haben.
Was kannst du tun?
KinFlex® zur Harmonisierung frühkindlicher Reflexe kann entscheidend für den Lernerfolg betroffener Kinder. Wenn du den Verdacht hast, dass sich zeigende frühkindliche Reflexe das Lernen deines Kindes beeinträchtigen, ist es ratsam, einen darauf spezialisierten KinFlex®-Therapeuten zu konsultieren. Gezielte Übungen und Therapien wie die KinFlex-Therapie® können diese Reflexe effektiv entstressen, zentrieren und harmonisieren und somit die schulische Leistung und das allgemeine Wohlbefinden des Kindes erheblich verbessern.
Du bist unsicher, ob dein Kind von sich zeigenden Reflexen betroffen ist? Vereinbare einen Termin für eine professionelle Einschätzung.
Zusammenfassung: Wie kannst du die verborgene Rolle sich zeigender Reflexe verstehen und angehen?
Die sich zeigenden frühkindlichen Reflexe sind eine weniger bekannte, jedoch signifikante Ursache für viele Entwicklungs- und Lernherausforderungen, mit denen Kinder konfrontiert sein können. Obwohl diese Reflexe in den ersten Lebensmonaten lebenswichtig sind, können sich zeigende frühkindliche Reflexe zu fortwährenden Problemen führen, die das Lernen, die motorische Entwicklung und sogar das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen.
Durch frühzeitiges Erkennen und gezielte Therapie können Eltern dazu beitragen, diese Herausforderungen zu überwinden. Ein erfahrener KinFlex®-Experte kann spezifische Behandlungen anbieten, die auf das Entstressen dieser Reflexe abzielen, wodurch sich die Lebensqualität und schulische Leistung des Kindes erheblich verbessern können.
Das Entstressen sich zeigender frühkindlicher Reflexe ist nicht nur eine Möglichkeit, bestehende Diagnosen wie ADHS oder Dyskalkulie zu überdenken, sondern auch ein wichtiger Schritt, um die allgemeine Entwicklung und das Wohlbefinden des Kindes zu fördern. Durch frühzeitiges Erkennen und gezielte Intervention können Eltern diese Herausforderungen überwinden. So können Eltern beitragen, dass ihre Kinder die besten Voraussetzungen für Erfolg in der Schule und im Leben haben.
Bist du bereit, den ersten Schritt zu machen? Vereinbaren eine Beratung, um mehr über Möglichkeiten zur Unterstützung deines Kindes zu erfahren.
2 Gedanken zu „Frühkindliche Reflexe und Lernen: Entwicklung unterstützen“