EMDR im Lerncoaching kann eine wertvolle Methode sein, um Lernblockaden und Ängste zu lösen. Manche Kinder lernen mit Leichtigkeit, andere kämpfen mit Frust, Selbstzweifeln und Prüfungsangst. Oft sind es nicht fehlende Fähigkeiten, sondern alte negative Erfahrungen, die wie unsichtbare Stolpersteine im Weg liegen. EMDR hilft, diese Blockaden sanft und nachhaltig aufzulösen. Erfahre, wie diese Methode funktioniert und warum sie gerade im Lerncoaching so wirkungsvoll ist.
EMDR im Lerncoaching – Wie kann es das Lernen erleichtern?
Kennst du das? Dein Kind sitzt vor den Hausaufgaben und kämpft mit sich selbst. Die Matheaufgabe ist eigentlich nicht schwer, aber allein der Gedanke daran löst Stress aus. Vielleicht gibt es Tränen oder sogar einen Wutanfall. Oder dein Kind sagt ständig: „Ich kann das eh nicht!“, und ist völlig blockiert.
Solche Lernblockaden entstehen oft durch negative Erfahrungen. Vielleicht wurde dein Kind in der Schule ausgelacht, weil es eine Aufgabe falsch berechnet hat. Vielleicht wurde es einmal ausgelacht, als es vor der Klasse lesen sollte. Solche Erlebnisse setzen sich tief im Gedächtnis fest – oft, ohne dass uns das bewusst ist.
Hier kommt EMDR ins Spiel. Ursprünglich aus der Traumatherapie entwickelt, wird diese Methode heute erfolgreich genutzt, um Ängste und Blockaden zu lösen – auch im Lerncoaching. Mit gezielten Augenbewegungen oder anderen bilateralen Reizen hilft EMDR dem Gehirn, belastende Erinnerungen neu zu verarbeiten und mit positiven Gedanken zu überschreiben. Klingt spannend? Dann lies weiter!
Kennst du solche Lernblockaden bei deinem Kind?“ Erfahre, wie EMDR helfen kann!
Wie funktioniert EMDR im Lerncoaching?
Vielleicht fragst du dich jetzt: „Wie können bloße Augenbewegungen das Lernen erleichtern?“ Gute Frage! Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass unser Gehirn belastende Erinnerungen oft nicht richtig verarbeitet. Sie bleiben wie ein Stachel im Unterbewusstsein stecken – und genau das kann Lernblockaden auslösen.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) hilft dabei, diese „festgefahrenen“ Erinnerungen zu lösen. Während einer EMDR-Sitzung wird das Kind dazu angeleitet, sich eine belastende Situation bewusst zu machen, während es gleichzeitig bestimmten Reizen folgt – etwa den geführten Bewegungen der Augen, Klopfzeichen oder Tönen. Diese Stimulation hilft dem Gehirn, die belastende Erinnerung neu zu verarbeiten.
Das Ergebnis? Das belastende Gefühl verliert seine Macht. Das Kind denkt an die Situation – aber ohne den alten Stress. Negative Glaubenssätze wie „Ich bin schlecht in Mathe“ werden durch neue, stärkende Gedanken ersetzt.
Warum ist EMDR im Lerncoaching so wertvoll?
Stell dir vor, dein Kind hätte keine Angst mehr vor Diktaten oder Mathearbeiten. Stell dir vor, es würde mit Selbstvertrauen ins Klassenzimmer gehen und sagen: „Ich schaffe das!“ Klingt fast zu schön, um wahr zu sein? Doch genau das kann EMDR wirken.
EMDR ist ein echter Gamechanger im Lerncoaching, weil es:
✅ Lernblockaden auflöst: Wenn dein Kind z. B. in der ersten Klasse ausgelacht wurde, weil es „Apfel“ mit „bb“ geschrieben hat, kann diese Erfahrung unbewusst dazu führen, dass es heute bei jedem Diktat Panik bekommt. EMDR kann helfen, solche Erlebnisse zu verarbeiten.
✅ Prüfungsängste reduziert: Manche Kinder haben regelmäßig Panik vor Tests. Sie haben gelernt – aber der Kopf ist plötzlich leer. EMDR kann helfen, diese Angst in Gelassenheit umzuwandeln.
✅ Das Selbstbewusstsein stärkt: Kinder mit vielen Misserfolgen trauen sich oft nichts mehr zu. EMDR hilft ihnen, alte Enttäuschungen loszulassen und sich selbst neu zu sehen.
Welche Probleme lassen sich mit EMDR im Lerncoaching lösen?
Vielleicht fragst du dich jetzt : „Für welche Probleme ist EMDR überhaupt geeignet?“ Tatsächlich gibt es viele Herausforderungen im Schulalltag, die mit EMDR gelöst oder zumindest deutlich verbessert werden können.
Hier sind einige typische Situationen, die Kinder belasten – und die sich mit EMDR oft positiv verändern:
1. Angst vor bestimmten Schulfächern
„Mathe kann ich nicht!“ – Wenn dein Kind das sagt, steckt oft mehr dahinter als nur eine schlechte Note. Vielleicht wurde es einmal vor der Klasse bloßgestellt oder hatte einen Lehrer, der wenig einfühlsam war. Solche Erlebnisse setzen sich im Unterbewusstsein fest und sorgen dafür, dass das Kind beim nächsten Mal automatisch in Panik gerät. Mit EMDR können solche negativen Erfahrungen neutralisiert werden.
2. Schlechte Erfahrungen mit Lehrern oder Mobbing
Manchmal sind es nicht nur die Schulfächer, die Stress lösen, sondern die Menschen, mit denen das Kind zu tun hat. Vielleicht wurde es einmal in der Klasse ausgelacht oder hat eine schlechte Erfahrung mit einem Lehrer gemacht. Solche Erinnerungen können sich tief einbrennen und die Motivation am Lernen erheblich blockieren.
3. Stress durch Leistungsdruck und Versagensängste
Viele Kinder haben Angst davor, Fehler zu machen. Sie möchten alles perfekt machen – und wenn das nicht gelingt, fühlen Sie sich wertlos. EMDR kann helfen, diesen inneren Druck abzubauen und das Kind dabei zu unterstützen, entspannter Herausforderungen umzugehen.
Wenn dein Kind auch immer wieder in bestimmten Schulsituationen blockiert ist, könnte EMDR eine echte Hilfe sein.
EMDR in der Praxis – Wie läuft eine Sitzung im Lerncoaching ab?
Jetzt fragst du dich vielleicht: „Wie genau sieht eine EMDR-Sitzung aus?“ Was passiert da eigentlich?“
Keine Sorge – EMDR ist keine komplizierte Methode, sondern läuft in einem entspannten, sicheren Rahmen ab. Hier ein typischer Ablauf:
1. Das Problem lösen
Zuerst sprechen wir darüber, was das Kind belastet hat. Hat es Angst vor Tests? Gibt es eine Erinnerung, die immer wieder hochkommt? Oder gibt es einen bestimmten Moment im Schulalltag, der Stress auslöst?
2. Die belastende Erinnerung bewusst machen
Falls es eine konkrete Situation gibt (z.B. das Vergessen der Hausaufgaben), holen wir diese Erinnerung bewusst ins Gedächtnis – aber ohne Druck!
3. Die bilaterale Stimulation nutzen
Jetzt kommt der EMDR-Kernprozess: Während das Kind an die belastende Situation denkt, werden die Augen geführt oder es folgen anderen sanften Stimulationen (z.B. Augenbewegungen, Klopfen mit den Händen oder sanfte Töne). Diese Methode hilft dem Gehirn, die Erinnerung neu zu verarbeiten – so, dass sie weniger belastend wird.
4. Eine positive Verankerung setzen
Nachdem das belastende Gefühl reduziert wurde, wird eine neue, stärkende Überzeugung eingeführt. Ein Beispiel: „Ich bin dumm“ wird ersetzt durch „Ich bin klug und kann das schaffen!“ .
Eine EMDR-Sitzung dauert meist zwischen 45 und 60 Minuten. Die meisten Kinder fühlen sich danach erleichtert – oft berichten sie, dass sich die Erinnerung „weiter weg“ oder weniger schlimm anfühlt.
EMDR als Schlüssel für entspanntes Lernen
Lernblockaden sind oft nicht einfach nur „Faulheit“ oder mangelnde Intelligenz. Oft stecken schlechte Erfahrungen oder Versagensängste dahinter. Genau hier setzt EMDR an.
Die Methode hilft Kindern dabei, negative Erlebnisse neu zu verarbeiten und sich mit mehr Selbstvertrauen den schulischen Herausforderungen zu stellen. Besonders bei Prüfungsangst, Selbstzweifeln oder Lernstress kann EMDR wahre Wunder wirken – sanft, nachhaltig und ohne Druck.
Wenn dein Kind sich auch beim Lernen schwertut, immer wieder blockiert oder sich mit bestimmten Fächern plagt, kann EMDR eine effektive Unterstützung sein. Denn Lernen soll nicht mit Angst verbunden sein – sondern mit Neugier, Freude und Erfolgserlebnissen!
Dein nächster Schritt
Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind von EMDR profitieren könnte, lass uns darüber reden. Ich biete ein kostenloses Erstgespräch an, in dem wir gemeinsam herausfinden, ob EMDR für dein Kind die richtige Lösung ist. Schreib mir einfach oder vereinbare einen Telefontermin – ich freue mich auf dich!
Das klingt super spannend, danke für diesen tollen Artikel:-)