Kennst du das? Dein Kind sitzt am Tisch, den Stift fest umklammert, und nach nur wenigen Zeilen klagt es über Schmerzen in der Hand. Es wird immer unruhiger, fängt an, herumzuzappeln, und verliert schnell die Lust, weiterzuschreiben. Hausaufgaben werden so zu einem täglichen Kampf, der sowohl für dich als auch für dein Kind frustrierend ist. Solche Lernprobleme können oft durch einen noch aktiven Greifreflex verursacht werden, der das Schreiben erschwert und die Konzentration beeinträchtigt. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie der Zusammenhang zwischen Greifreflex und Lernproblemen entsteht und wie du deinem Kind helfen kannst.
Was ist der Greifreflex?
Der Greifreflex ist ein frühkindlicher Reflex, der bei Babys dafür sorgt, dass sie automatisch zugreifen, wenn etwas ihre Handfläche berührt. Dieser Reflex ist in den ersten Lebensmonaten wichtig, sollte sich jedoch im Laufe des ersten Lebensjahres zurückbilden. Zeigt er sich noch, kann er in der Schule zu Problemen führen – vor allem beim Schreiben.
Wenn du das Gefühl hast, dass der Greifreflex deines Kindes sich noch zeigt, sprich mich gerne an! Gemeinsam finden wir Lösungen, wie dein Kind diesen Reflex harmonisieren kann, damit das Lernen leichter fällt.
Stell dir folgende Situation vor: Dein Kind kommt von der Schule nach Hause und du setzt dich mit ihm an die Hausaufgaben. Schon nach kurzer Zeit merkst du, dass es den Stift viel zu fest hält. „Ich kann nicht mehr“, klagt es, und du siehst, dass die Finger seines Stift haltenden Armes schon rot sind. Das Schreiben fällt ihm schwer, die Schrift wird unordentlich, und es möchte am liebsten aufhören.
Diese Verkrampfung ist ein typisches Zeichen eines noch sich zeigenden Greifreflexes. Dein Kind kann den Stift nicht locker halten und drückt viel zu fest, was die Muskulatur überanstrengt. Dies führt nicht nur zu körperlichen Beschwerden, sondern sorgt auch dafür, dass dein Kind die Lust am Lernen verliert und schnell frustriert ist.
Greifreflex und Lernprobleme: Wie der Reflex das Lernen stört
Ein noch sich zeigender Greifreflex kann sich auf viele verschiedene Weisen im Schulalltag auswirken:
- Schreiben wird zur Qual: Kinder mit einem sich zeigenden Greifreflex haben Schwierigkeiten, den Stift locker zu halten. Sie verkrampfen die Hand, was das Schreiben schmerzhaft und anstrengend macht. Oft klagen diese Kinder über Schmerzen in der Hand oder im Arm nach nur kurzer Zeit.
- Ablenkbarkeit und Unruhe: Kinder mit einem sich zeigenden Greifreflex sind häufig unruhig, da ihr Nervensystem ständig Signale empfängt, die eigentlich nicht mehr da sein sollten. Diese ständige innere Unruhe macht es ihnen schwer, sich zu konzentrieren.
- Frust und geringe Motivation: Wenn einfache Aufgaben wie das Schreiben zur Herausforderung werden, verlieren Kinder schnell die Motivation. Sie fangen an, Aufgaben aufzuschieben oder vermeiden sie ganz, weil sie negative Erfahrungen damit verbinden.
Greifreflex und Lernprobleme: Wie kannst du deinem Kind helfen?
Es gibt verschiedene Ansätze, um den Greifreflex deines Kindes zu entstressen und damit das Schreiben und Lernen zu erleichtern. Hier sind einige Tipps:
- Entspannungsübungen für die Hand: Lass dein Kind vor dem Schreiben mit einem weichen Ball spielen oder die Finger sanft dehnen. Diese Übungen helfen, die Spannung in den Händen zu reduzieren und das Greifen zu entspannen.
- Bewegungsübungen zur Integration des Reflexes: Bestimmte Bewegungsabläufe, die gezielt auf den Greifreflex abzielen, können helfen, diesen abzubauen. Diese Übungen lassen sich leicht in den Alltag integrieren und können zu Hause oder mit einem Coach durchgeführt werden.
- Gezielte Förderung der Feinmotorik: Unterstütze dein Kind bei feinmotorischen Übungen wie dem Greifen und Loslassen von Gegenständen. Spiele, die die Fingerfertigkeit trainieren, wie z.B. das Auffädeln von Perlen, fördern eine bessere Kontrolle der Hände.
Wenn du gezielte Unterstützung möchtest, wie dein Kind seinen Greifreflex entstressen kann, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg, damit das Lernen wieder Spaß macht.
Fazit: Schritt für Schritt zu mehr Lernfreude
Wenn dein Kind Schwierigkeiten beim Schreiben hat und oft über Schmerzen klagt, könnte ein noch sich zeigender Greifreflex der Grund sein. Diesen Reflex zu entstressen, ist nicht nur wichtig für die Handmotorik, sondern hilft auch, die Lernfreude deines Kindes zu steigern. Mit gezielten Übungen und einer entspannten Herangehensweise kann dein Kind lernen, den Stift wieder locker zu halten und das Schreiben leichter zu meistern. So werden Hausaufgaben weniger zum Kampf – und das Lernen macht wieder Spaß.
Wenn du gezielte Unterstützung möchtest, wie dein Kind seinen Greifreflex entstressen kann, melde dich gerne bei mir. Gemeinsam finden wir den richtigen Weg, damit das Lernen wieder Spaß macht.
2 Gedanken zu „Greifreflex und Lernprobleme: So beeinträchtigt er das Schreiben“