Eine stressfreie Lernroutine mit deinem ADHS-Kind klingt fast wie ein Versprechen aus einer anderen Welt, oder? Du sitzt am Tisch, neben deinem Kind, das Matheheft vor sich, der Stift kreist wie ein Hubschrauber – und beide seid ihr kurz davor, aufzugeben. Lernen mit einem Kind mit ADHS kann sich anfühlen wie ein nie endender Sturm: Dein Kind ringt mit Konzentration und Frust, du mit Geduld und Erschöpfung – und am Ende bleibt oft nur das Gefühl: So geht es nicht weiter.
Doch weißt du was?
Das muss nicht so bleiben.
Eine stressfreie Lernroutine mit deinem Kind mit ADHS ist möglich, wenn du bereit bist, die Dinge anders zu denken und zu tun.
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du den Lernalltag entlastest, die Beziehung zu deinem Kind stärkst und wie Lernen wieder zu einem gemeinsamen Ziel werden kann – statt zum täglichen Machtkampf.
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🧩 Schritt 1: Verabschiede dich vom „normalen Lernen“
Lernen im klassischen Sinne, stillsitzen, Druck aushalten, Aufgaben in einer bestimmten Zeit schaffen, das funktioniert bei vielen Kindern mit ADHS nicht.
Und das ist keine Schwäche, sondern ein Hinweis: Dein Kind braucht andere Wege.
Was Eltern oft nicht sehen:
Nicht das Kind ist das Problem, sondern das System, das nicht auf seine Bedürfnisse eingeht.
👉 Statt „Warum geht das nicht?“ frag dich: Wie kann es klappen – für uns beide?
📌 Weiterlesen? Entdecke den ultimativen Guide zum leichten Lernen.
🧩 Schritt 2: Ein sicherer Lernort schafft Basis für stressfreie Lernroutine mit ADHS Kind
So emotional wie der Lernprozess ist oft auch der Lernort selbst. Kinder mit ADHS brauchen Klarheit, Struktur, aber auch Geborgenheit.
Ein idealer Lernplatz ist nicht zwangsläufig der Schreibtisch:
✅ Kuschelteppich auf dem Boden
✅ Sitzball am Küchentisch
✅ Deckenhöhle im Kinderzimmer
Du kannst deinem Kind den Satz schenken:
„Hier wird dir das Lernen leichter fallen.“
💡 Als Ergänzung: So gelingt ganzheitliches Lernen mit Gefühl und Bewegung.
🧩 Schritt 3: In Wellen lernen – nicht im Marathon
Statt 45 Minuten zu pauken, besser häppchenweise lernen:
🔄 10 Minuten Lernfokus
⏸️ 2 Minuten Pause
💬 Kleinsieg feiern
Diese Mini-Lernschleifen führen dich und dein Kind weg vom Zwang – hin zu Erfolgserlebnissen.
📖 Wenn Prüfungen zum Stressfaktor werden: Lies hier weiter über Prüfungsangst bei Kindern.
🧩 Schritt 4: Bewegung ist Turbo – nicht Störung bei der Lernroutine für ADHS Kinder
Wenn dein Kind beim Lernen zappelt, aufsteht, rennt oder hüpft, das ist keine Störung, das ist ein Lösungsversuch.
Der Körper deines Kindes hilft dem Gehirn, aufnahmefähig zu bleiben.
💡 Mini-Bewegungsideen:
– Kopfrechnen im Hüpftakt
– Vokabeln beim Ballwerfen
– Lesen oder Erzählen im Gehen
🤸♀️ Du willst wissen, wie Bewegung das Gehirn aktiviert? Lies meinen Artikel zu Life Kinetik: Bewegung fürs Gehirn.
🧩 Schritt 5: Gefühle sortieren – vor dem Lernen
Wo viel Energie ist, sind auch viele Emotionen.
Statt sofort mit den Hausaufgaben zu starten, beginne mit einer Gefühlsabfrage:
„Was brauchst du heute, um anzufangen?“
„Wie fühlst du dich gerade in deinem Kopf?“
👉 So entsteht Verbindung – statt Konflikt.
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🧩 Schritt 6: Erfolge würdigen, statt Fehler fokussieren
Kinder mit ADHS hören oft, was nicht klappt. Doch ihr Selbstwert wächst durch das, was gelingt.
Führe ein Erfolgstagebuch:
📌 Heute 3 Minuten konzentriert!
📌 Heute eine Aufgabe selbständig gelöst!
📌 Heute keinen Wut-Ausbruch gehabt – Erfolg!
🌟 Warum Erfolge wichtiger sind als Fehler? Das zeige ich dir im Artikel über starke Kinder mit Mobbingschutz.
🧩 Schritt 7: Du musst das nicht allein schaffen
Du machst das jeden Tag mit Herz, Geduld und Hoffnung. Doch niemand muss diesen Weg allein gehen.
Ob Lerncoaching, Reflexintegration oder Elternberatung, es gibt Wege aus dem Stress hin zu mehr Selbstvertrauen, Motivation und Spaß.
💬 Mehr zur Reflexintegration findest du hier: KinFlex® – eine Abkürzung in der Lerntherapie.
💛 Schlussgedanke: Dein Kind lernt durch dich, was Liebe bedeutet
Am Ende des Tages geht es nicht nur um Rechenaufgaben oder Rechtschreibung.
Es geht um Beziehung, Vertrauen, Selbstkonzept und gemeinsam stark werden.
Du führst dein Kind nicht nur durch den Lernstoff.
Du führst es durch sein Leben.
✨ Und genau deshalb darf es leichter werden.
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